ANGEBOT
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ANATOMIE
Das Kniegelenk ist die Verbindung zwischen Oberschenkel und Unterschenkel. Es besteht aus 2 Gelenken, 1. zwischen Oberschenkelknochen und dem Schienbein und 2. zwischen der Kniescheibe und dem Oberschenkelknochen. Die Kniescheibe ist die Verbindung vom Oberschenkelstreckmuskel und dem Unterschenkel. Zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein sitzen der Innenmeniskus und der Außenmeniskus, sie dienen zum einen als Puffer zwischen den Knochen und zum anderen als Führung, um den runden Oberschenkelknochen auf dem sehr flachen Schienbein zu halten. Ebenfalls der Führung dienen die Bänder Außenband , Innenband, vorderes und hinteres Kreuzband. Die Bewegung des Kniegelenkes ist äußerst komplex, zum einen ist es ein Scharniergelenk, zum anderen ein Drehgelenk. Die Beugebewegung besteht aus Gleiten und Rollen und erfordert ein Höchstmaß an Zusammenspiel der verschiedenen Bänder.
ERKRANKUNGEN
Die häufigste Erkrankung des Kniegelenkes ist der altersbedingte Riss von Innen- oder Außenmeniskus. Die knorpelige Substanz des Meniskus verliert im höheren Lebensalter an Flüssigkeit und wird porös, dadurch können schon kleine Verdrehungen oder eine tiefe Hocke zum Einreißen führen.
Abnutzung der Gelenkflächen von Oberschenkel oder Schienbein durch starke Beanspruchung bei Arbeit und Sport aber auch durch O-Bein- oder X-Bein-Stellung führen zur Gonarthrose. Systemische Erkrankungen wie Rheuma oder Gicht können ein Kniegelenk ebenfalls befallen und Beschwerden bereiten.
Eine Besonderheit bilden Knieschmerzen, die eigentlich durch eine Hüftgelenksarthrose verursacht werden. Die Schmerzen werden eindeutig im Kniegelenk empfunden, aber Röntgen und MRT des Kniegelenkes sind komplett unauffällig. Dafür weist die darüberliegende Hüfte bei Untersuchung und Röntgenbild eine Arthrose auf.
VERLETZUNGEN
Die häufigste Verletzung des Kniegelenkes ist der Meniskusriss. Eine entsprechende Verdrehung des Kniegelenkes bei einem Fußballfoul oder bei einem Skisturz kann auch einen jugendlichen, gesunden Meniskus einreißen lassen. Die verschiedenen Bänder im und um das Kniegelenk können auch zerreißen, genauso wie die gelenkbildenden Knochen brechen können.
THERAPIEN
Das Kniegelenk ist bei weitem das häufigste Gelenk, bei dem minimalinvasive Operationstechniken (Arthroskopien) zum Einsatz kommen. Nur über 5mm große Schnitte können Meniskusrisse genäht oder geglättet werden. Modernste Verfahren und Instrumente kommen zum Einsatz, wenn ein Kreuzband ersetzt werden muss und ermöglichen eine Versorgung ohne das Gelenk zu eröffnen. Reizzustände und Knorpelschäden können mit entsprechenden Injektionstherapien behandelt werden. Die Therapie einer Arthrose zielt zunächst auf den Erhalt des Gelenkes ab. Durch spezielle Einlagen, Sport und Aktivitätsberatung sowie medikamentöse Therapie lässt sich die Arthrose häufig aufhalten. Führt die Arthrose aber zu so starken Beschwerden, dass täglich mehrfach ein Schmerzmittel eingenommen werden muss und die Gehstrecke weniger als 500m beträgt, dann sollte ein künstliches Kniegelenk eingesetzt werden. Die Auswahl des Implantates und des Implantationsverfahrens muss auch ganz individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden. Hierbei ist das Patientenalter, Größe und Gewicht aber auch Lokalisation und Ausdehnung der Arthrose zu berücksichtigen. Die Implantatgrößen werden nach speziellen Röntgenbildern mit einer Referenzkugel am Computer geplant auch eine Planung mit CT-Bildern kann durchgeführt werden.